Vorfreude auf Staffel 9

Bis zur Ausstrahlung von The Magician’s Apprentice dauert es ab heute noch genau sechs Wochen. Aber da die Hype-Maschine spätestens seit Veröffentlichung des Trailers ohnehin auf Hochtouren läuft, gibt es keinen Grund, sich mit Artikeln wie diesem zurückzuhalten. Es ist die Saison der Vorfreude!

Und hier sind fünf gute Gründe dafür:


„Glory Days“

Eine Sache, die Cast und Autoren der neuen Staffel immer wieder betonen, ist dass wir den Doctor und Clara hier in ihrem Zenit erleben. Nach einer Staffel voller Höhen und Tiefen, Trennungen und Wiedervereinigungen haben sie einander endlich gefunden. Staffel 9 wird die erste Doctor Who-Staffel seit dem Reboot 2005 mit einem komplett unveränderten Doctor-Companion-Gespann sein und das ist eine Chance, die genutzt werden muss. Einfach nur zwei beste Freunde, die durch Raum und Zeit reisen und es so richtig genießen. Und das tun sie hoffentlich, denn ein so optimistischer Start in die Staffel verheißt nicht viel Gutes für das Finale…


Große Geschichten

Nachdem sie drei Jahre fast komplett verbannt waren, sind die Zweiteiler dieses Jahr unter dem Motto „Jetzt erst recht“ zurück. Selbst die scheinbar eigenständigen Episoden 5 und 6 sind durch die Titel The Girl Who Died und The Woman Who Lived und die in beiden auftretende Maisie Williams wohl doch irgendwie miteinander verbunden. Einzelne Folgen sind schön und gut, aber die Aussicht auf eine so eng verwobene Staffel mit sich gegenseitig beeinflussenden und ausführlich erzählten Geschichten verspricht eine der ambitioniertesten Doctor Who-Staffeln aller Zeiten. Womöglich erzählen alle Folgen als Ganzes eine große Story, ähnlich wie in Staffel 6.


Hinter der Kamera

Das Team, das die neue Staffel zusammengebaut hat, ist auf dem Papier eines der besten, das wir bisher hatten. Neben Steven Moffat, der wie immer Auftakt und Finale beisteuert, finden sich bei den Autoren der neue Fanliebling Jamie Mathieson (Mummy on the Orient Express), der im Moment viel umhypte Peter Harness (Kill the Moon) und die bekannten Who-Größen Toby Whithouse (The God Complex) und Mark Gatiss (Robot of Sherwood). Letzterer durfte dieses Jahr übrigens endlich die Gruselgeschichte schreiben, die ihm schon seit Jahren unter den Nägeln brennt. Dazu gesellen sich die vielversprechenden Neulinge Catherine Tregenna und Sarah Dollard.

Die Regisseure sind wie üblich größtenteils Neuzugänge, aber die beiden bekannten Gesichter sorgen nicht gerade für niedrige Erwartungen: Für Hettie MacDonald ist der Auftakt-Zweiteiler erst ihre zweite Regie-Arbeit für Doctor Who nach acht Jahren. Ihre erste? Eine kleine unbekannte Folge namens Blink. Und für das Finale kehrt die fabelhafte Rachel Talalay zurück, die letztes Jahr in Dark Water und Death in Heaven nicht nur für eine einzigartige Atmosphäre sorgte, sondern auch Missy mit zu einem so unvergleichlichen guten Bösewicht machte.


Vor der Kamera: Missy & Maisie

Meine erste Reaktion nach dem Ende von Death in Heaven (nachdem ich die Tränenpfütze unter mir aufgewischt hatte natürlich) war: Wann kommt Michelle Gomez wieder? Mit der wahrscheinlich besten Darstellung eines Who-Bösewichts seit dem originalen Master Roger Delgado ist sie über Nacht zum Star geworden und ich kann es nicht erwarten, sie wiederzusehen. Bis jetzt ist sie nur für den Staffel-Opener angekündigt, aber jemand, der auf der Comic-Con neben Peter Capaldi und Jenna Coleman sitzt und gleichermaßen als Teil des Cast angekündigt wird, verschwindet nicht nach zwei Folgen wieder. Und je mehr Missy, desto besser.

Fast genau so groß ist natürlich die Vorfreude auf Game of Thrones-Star Maisie Williams, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur einen, sondern gleich mehrere Figuren verkörpern wird. Ihre Rolle ist im Moment das große Mysterium des Jahres und dies zu entschlüsseln wird sicher noch mehr Spaß machen, wenn dabei eine der talentiertesten Jungschauspielerinnen unserer Zeit am Werk ist.


Schaut hin!

Schon seit ein Paar Jahren spielt Doctor Who mit dem Konzept von „Blockbuster“-Folgen. Aber dieses Jahr sieht es das erste Mal so aus, als wäre das Begriff wirklich berechtigt. Der Trailer verspricht nicht weniger als die mit Abstand bestaussehende Who-Staffel aller Zeiten. Die Schauplätze, die Effekte, die wirklich gruselig aussehenden Insektenmonster, doppelköpfigen Gestalten und dampfenden Geister…

Es ist eigentlich unvorstellbar, dass diese Serie die gleiche sein soll, die 2005 mit einem Angriff einer Horde Schaufensterpuppen begann. Die BBC läuft im Moment Gefahr, einen wesentlichen Teil ihres Budgets gestrichen zu bekommen. Und das führt paradoxerweise zu mehr Geld für Doctor Who, dem größten Geldvermehrer, den die BBC im Moment hat. Und – wenn man das mit den anderen Punkten dieses Artikels in einen Hut schmeißt – vielleicht auch zu einer der besten Staffeln, die wir je hatten.


Alle weiteren Infos zu Staffel 9

Fotos © BBC

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